Vor Jahren habe ich, tief in meiner persönlichen Krise versunken, nach Möglichkeiten gesucht, aus der Gleichgültigkeit und Perspektivlosigkeit, die ich in Bezug auf mein Leben empfand, herauszukommen. Ich wollte etwas finden, das meinen Ideen Struktur gab. Und so stolperte ich über die Kerzenmagie und belegte einen Kurs darin. Intuitiv zog es mich zu diesem Thema – und heute weiß ich warum: Zu einem Zeitpunkt, in dem alles dunkel und auswegslos erschien, hatte ich plötzlich wieder das Gefühl, die Dinge in der Hand zu haben. Und das war genau das, was ich brauchte, um aus meinem Sumpf der Untätigkeit und Ohnmacht herauszukommen. Die Kerzenmagie gab mir Hoffnung – ganz ohne mir einen Ritter in weißer Rüstung oder eine Rettung im Außen zu versprechen. Es ging darum, zu erkennen, dass ich alles in mir trage, um meinen Selbstwert wieder aufzubauen und zurück in mein Strahlen und meinen Flow zu finden. Und das fand ich irgendwie total erfrischend und authentisch.

Puh, das hat schon eine Weile gedauert.
Meine Krise begann damit, dass ich im Leben einfach nicht mehr weiterkam. Job, Studium, Beziehungen… Nichts war so, wie ich es gerne gehabt hätte. Es schien, als hätte ich nichts mehr unter Kontrolle.

Die wertvollste Erkenntnis, die ich daraus mitnehmen konnte, ist:
Im Außen befand sich alles im Stillstand, weil mein Innerstes auf Sichtung und Bearbeitung wartete – und das schon seit vielen Jahren.
Und so zwang mich das Leben, meine „Baustellen“ anzugehen.

Also machte ich mich an die Arbeit.
Das klingt jetzt total strukturiert und so, als hätte ich einen Plan gehabt – aber ganz ehrlich: Es war richtig messy. Ich brach zusammen, stand wieder auf.
Ich hatte das Gefühl, dass NICHTS wirkt. War teilweise der festen Überzeugung, dass mein Leben nie wieder anders aussehen würde.
Da war nur noch Dunkelheit und Schmerz. Und ich fühlte mich, als hätte ich komplett die Kontrolle über alles verloren.

Doch dann, eines ruhigen Tages, bemerkte ich etwas: Mir wurde klar, dass sich seit Monaten bereits die Dinge wieder fügten und dass die Dinge im Außen in Bewegung gerieten, ohne dass es mir so richtig bewusst war. Ich steckte für eine Weile so tief in meiner Misere, dass ich gar nicht bemerkte, wie sich die Dinge zum Positiven für mich wendeten.

Um noch mal zu der Frage zurückzukommen: Ich musste viel Innenschau und Aufarbeitung betreiben und mir neue Methoden aneignen, um das Gefühl zu bekommen, über’m Berg der Krise zu sein. Und vor Allem musste ich lernen, abzugeben und mich in Geduld zu üben.

Nee, Quatsch. Es ist ja nie nur die eine Sache, die hilft.
Hier einmal eine Auflistung der Themen, mit denen ich mich intensiv beschäftigt habe:

• Innere-Kind-Heilung

• Traumabewältigung

• Atemtechniken

• Schlaftechniken

• Schütteltherapie

• Eisbaden

• Kommunikationstechniken

• Pranaheilung

• Manifestationstechniken

• Astrologie

• Ernährung

• Wahrheitsfindung in Bezug auf die Prozesse und Systeme auf diesem Planeten

Außerdem habe ich mich mit spirituellen Fragen auseinandergesetzt, wie zum Beispiel:

• Was ist meine Aufgabe in der Menschheitsfamilie?

• Welche Begabungen und Passionen habe ich – und wie darf ich sie einsetzen?

• Welche Rolle spiele ich im großen Universum und wie bin ich darin eingebettet?

• Gibt es so etwas wie eine Führung oder unterstützende Kräfte, die mich begleiten?

Dieses Bündel an Themen und Fragen hat mir einen ganzheitlichen Ansatz eröffnet.
So konnte ich heilen – und erwachsen werden.